Sonntag, 25. Februar 2018

Low Carb Kuchen/Eiweißkuchen - Rezept und Ideen


Low Carb ist der Überbegriff für eine Ernährungsweise, bei denen die Kohlehydrate ganz oder teilweise aus dem täglichen Speiseplan gestrichen werden. Auf den Tisch beziehungsweise in den Topf kommen dabei Eiweiß, Proteine, manchmal auch Gemüse, aber weder Mehl noch Zucker. Dadurch soll man ganz leicht abnehmen, ohne zu hungern und darf sogar reichlich Fleisch essen. Seit etlichen Jahren schwören nicht nur Hollywoodstars auf Low Carb in ihren verschiedenen Formen, auch bei uns sind die Atkins-Diät, die New-York-Diät und die LOGI-Methode sehr beliebt. Viele denken dabei möglicherweise an eine einseitige Diät und den vollständigen Verzicht auf Süßigkeiten, doch ist Low Carb viel weniger streng, als es den Anschein hat. 

Bei jeder Ernährungsumstellung oder Diät geht es den meisten von uns gleich: Wir trauern dem hinterher, was wir nicht mehr essen dürfen. Mit dem Ergebnis, fast pausenlos an saftige Torten und andere verbotene Lebensmittel zu denken. Stattdessen sollte man den Fokus lieber auf das richten, was der Ernährungsplan alles erlaubt. Ganz gleich, ob Sie Ihre Ernährung dauerhaft oder nur für eine gewisse Zeit umstellen möchten - Sie dürfen sich sogar bei knallharter Low-Carb-Diät ohne Reue gelegentlich einen leckeren Kuchen gönnen. Und der steht seinen mehlhaltigen Kontrahenten geschmacklich in nichts nach! Mit dem richtigen Rezept und Freude am Kuchenbacken kann es auch schon losgehen.

Rezept für einen Low-Carb-Kuchen

Wie oft und in welchen Mengen ein Eiweißkuchen bei Low Carb sinnvoll ist, das lässt sich nicht pauschal sagen. Möchte man durch Low Carb abnehmen, sollte man den Kuchen nicht zusätzlich zu den Mahlzeiten essen, sondern eine Mahlzeit des Tages dadurch ersetzen. Dann kommt es noch auf die sportliche Aktivität an und mögliche Unverträglichkeiten, doch grundsätzlich lassen sich mit etwas Kreativität viele verschiedene Eiweißkuchen kreieren, die perfekt in den Ernährungsplan passen. Man sollte lediglich darauf achten, Mehl und Zucker durch kohlehydratarme Zutaten zu ersetzen und hochwertiges Fett zu verwenden. Das ist relativ einfach und bietet viel Spielraum für abwechslungsreiche Kuchen ohne Kohlehydrate.
Sehen wir uns doch einmal an, was bei den meisten Low-Carb-Programmen erlaubt ist:
Eier finden sich in so gut wie allen Ernährungsplänen, und der Zucker lässt sich durch Stevia oder Süßstoff ersetzen. Quark ist ebenfalls häufig erlaubt, und Mandelmilch stellt einen exotischen Ersatz für kalorienreiche Kuhmilch dar. Anstelle von gewöhnlichem Mehl sollten Sie gemahlene Nüsse oder Mandelmehl verwenden, gelegentlich darf es auch geriebenes Gemüse sein. Dafür eignen sich Zucchini oder gegarter Kürbis sehr gut, da diese beiden Sorten über einen sehr geringen Kohlehydratanteil verfügen.

Die Schokoladenliebhaber dürfen sich ebenfalls freuen, denn sie dürfen ab und an einen leckeren Schokokuchen oder saftige Brownies genießen.
Achten Sie aber darauf, Bitterschokolade mit einem sehr hohen Kakaoanteil zu verwenden oder reines Kakaopulver.

Selbstverständlich darf man es mit dem Kuchenessen nicht übertreiben, doch zwischendrin ist nichts gegen ein Stückchen einzuwenden. Damit man nicht gleich den ganzen Diäterfolg zunichte macht, ist es hilfreich, nur kleine Kuchen in Mini-Backformen zu backen. Wer keine kleine Backform zur Hand hat, kann auch Muffin-Förmchen verwenden oder den Teig auf ein Backblech streichen.

Und zum Schluss noch ein sehr leckeres Rezept für einen kleinen Low-Carb-Schokokuchen.

Die Zutaten:
6 EL Joghurt
2 EL Öl (geschmacksneutral, z.B. Omega-3)
2 Eier
4 EL geriebene Mandeln
5 EL Proteinpulver mit Aroma
1 EL Kakao
1 Prise Salz
1 - 2 TL Backpulver
1 TL Zitronensaft
1 Prise Zimt
Süßungsmittel z.B. Stevia oder Xylit 


Gesamte Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 20 Minuten
kcal (kj) 307 (1285)
Kohlehydrate: ca. 4,5 Gramm
Fett: 31,5 Gramm
Eiweiß: 2,3 Gramm
Die Angaben für Fettgehalt und Kcal (kj) können etwas variieren, je nachdem, welcher Joghurt und welches Öl verwendet wird.


Verarbeiten Sie die Zutaten entweder in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät zu einem gleichmäßigem Teig. Füllen Sie den Teig anschließend in eine gefettete Backform oder streichen ihn auf ein kleines Backblech, und sofort ab damit in den vorgeheizten Backofen. Der Eiweiß-Schokokuchen braucht bei einer Temperatur von 170 Grad etwa 20 Minuten und ist genau richtig als kleines Belohnungshäppchen nach dem Sport oder einfach nur zum Genießen. Aber Vorsicht: Sogar bei gesunden Eiweißkuchen besteht Suchtgefahr!



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